Kirmes - Kirchweihe - Kirwe - Kerwe - Kerb


Kirmes ist das bekannteste und am weitesten verbreitete unter den weltlichen Festen.
Die Kirchmesse (Kirmes), Kirchweihe (Kirwe - Kerwe - Kerb) ist ursprünglich das Erinnerungsfest der Kircheneinweihung.

Da aber die weltliche Feier die kirchliche bald überwog, ergab sich die Notwendigkeit, die vielen und nicht selten üppigen und ausgelassenen Feste der einzelnen Dörfer zusammen zulegen meist auf den Herbst.

In Hahn begehen wir die Kerb am zweiten Sonntag im Oktober.
Der in diesem Fest innewohnenden Trieb zur Verselbständigung oder zum Anschluß an das Erntedankfest, sowie das Brauchtum des Tages im einzelnen - in Hahn konnte bis zur Gründung der "Hahner Kerbegesellschaft 1965" zwölf Jahre keine Rede davon sein - legen den mehrfach geäußerten Gedanken tatsächlich nahe, 12 Jahre keine Rede davon seindaß die Kerb mit ihrer ausgeprägten Gestalt und großen Volkstümlichkeit auf einem germanischen Herbst- und Sippenfest basiert. Des Festes nämlich, das die Kornernte und den Abschluß der Weidezeit mit Volksversammlung und kultischen Feiern beging.


Selbstverständlich muß man auch die Tatsache beachten, daß ein großes Bauernfest natürlicherweise zu einem herbstlichen Termin neigen wird, weil dann der Hauptteil der Jahreszeit bewältigt ist.

Dauer und Ort der Kerb unterliegen den verschiedenen örtlichen Sonderbräuchen.

Während früher achttägige Kerben keine Seltenheit waren, sind heute drei bis vier Tage durchaus noch üblich.